Der verlorene Sohn kehrt zurück
Matthias Regiert kehrt nach vierjähriger Odysee zum SVR zurück.
Nach seinem Weggang 2015 verschlug es den Vollblutstürmer nach Baierbrunn, Kollbach und zuletzt Haar. Zur neuen Saison schnürt er jedoch wieder die Schuhe für seinen Heimatverein den SVR.
Bereits 1999 fing der junge – damals zugegeben noch recht pummelige – Matthias Regiert beim SV Riedmoos mit dem Fussball an. Genau 20 Jahre später kehrt das Eigengewächs nach Rio zurück. Sämtliche Jugendmannschaften durchlief er beim SV Riedmoos und wurde dabei von seinem Vater, der Kollbacher Aufstiegslegende Michael Regiert, trainiert und zur Tormaschine gedrillt.
Im Herrenbereich angekommen etablierte er sich zwar noch als A-Jugendlicher ab der Saison 12/13 als Stamm- und Führungsspieler in der zweiten Mannschaft, die Einsatzzeiten in der Ersten Mannschaft blieben jedoch in der Folgezeit großteils aus. Somit entschied sich Regiert 2015 für einen Tapetenwechsel, um sich sportlich weiterentwickeln zu können.
Zuerst bewies sich Regiert beim SC Baierbrunn in der Kreisklasse eine Saison lang als Allrounder, ehe er 2016 zum 1.FC Kollbach, der Verein bei dem sein Vater aufgrund des unter ihm erreichten Aufstiegs in die Kreisliga Legendenstatus inne hat, wechselte und seinen Torriecher unter Beweis stellte. In den zwei folgenden Spielzeiten gelangen dem selbst ernannten Bomber in der B-Klasse in 51 Spielen sage und schreibe 51 Tore und 31 Torvorlagen. Zur Saison 2018 zog es ihn jedoch aufgrund seines Umzugs zum TSV Haar in die A-Klasse. Auch hier schlug er direkt ein und erzielte 21 Treffer in nur 20 Spielen.
Zur neuen Saison wagt er jedoch die Rückkehr zu seinem Heimatverein. Trotz zahlreicher Offerten teils höherklassiger Vereine entschied er sich für seinen Herzensverein. „Ich musste einfach zurückkommen. Ich habe hier noch viel zu erledigen“ sagte er bei seinem ersten Training in Riedmoos nach fast 4 Jahren. Mit seinem Torriecher und vor allem seiner Persönlichkeit wird er die erste Mannschaft ab der neuen Saison sicherlich verstärken. Und nicht nur die Mannschaft, sondern der gesamte Verein freut sich den verloren geglaubten Sohn endlich wieder zurück zu haben.